Diversity hero

Erfolgsfaktor Diversität

Für Audi Hungaria ist Diversität ein Schlüssel für nachhaltigen Erfolg. Deshalb ist es eines unserer wichtigsten Ziele, ein integratives Unternehmen zu sein; jede und jeder soll sich willkommen und wertgeschätzt fühlen. Was bedeutet Diversität konkret für uns? Auf den folgenden Seiten geben wir Antworten – und Mitarbeitende beschreiben, was Diversität für sie im täglichen usammenleben bedeutet.

Diversität, das ist ein komplexes Thema – bezieht es sich doch auf eine Kombination unterschiedlicher Denkweisen, Fähigkeiten, menschlicher Eigenschaften, kultureller Eigenheiten und Kompetenzen. Es ist uns dabei wichtig, dass die Partnerschaft in den Teams bei Audi Hungaria auf gegenseitiger Akzeptanz und Toleranz beruht. Das erfordert Offenheit und Anpassungsfähigkeit und ermöglicht so Kreativität und Innovation auf höchstem Niveau. Diversität fördert dadurch das Entwickeln neuer Geschäftsmodelle und ist ein Schlüssel für unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Denn mit dieser Grundhaltung verstehen wir auch die unterschiedlichen Erwartungen unserer Kunden in ihrer ganzen Vielfältigkeit.

Audi Hungaria ist sich der Bedeutung von Diversität als Eckpfeiler sozialer Nachhaltigkeit bewusst – und erkennt den positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur und einen attraktiveren Arbeitsplatz. Darum fördern wir in allen Bereichen unserer Tätigkeit respektvolle und partnerschaftliche Beziehungen, Vielfalt und Toleranz.

Was bedeutet dies in der Praxis?

Das Unternehmen fördert aktiv Diversität und schafft ein integratives Umfeld. Wie auch in anderen Konzernunternehmen setzen wir dazu einen Diversity&Inclusion Officer ein, der bei der Umsetzung des komplexen Themas hilft. Audi Hungaria ist stolz darauf, ein Unternehmen zu sein, in dem Glaubwürdigkeit und Zusammenhalt wichtig sind. Es ist uns essenziell, ein integratives Unternehmen zu sein. Jeder und jede
kann sich bei uns in Győr verwirklichen und alles einbringen, was seine Persönlichkeit auszeichnet. 


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Chancengleichheit und Gleichbehandlung,
das sind zwei wichtige Eckpfeiler eines fairen,
vorurteilsfreien und offenen Umgangs.

Diversität (Diversity):
Menschen sind in vielerlei Hinsicht vielfältig: bei Fähigkeiten, Geschlechtsidentität, Alter, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung, Betreuungspflichten oder sozialem und kulturellem Hintergrund. Diese Vielfalt macht uns stark und innovativ.

Ampersand

Inclusion:
Bei Audi Hungaria sollen die Menschen einen Platz finden, um ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen bestmöglich zu entfalten. Diese Selbstverwirklichung wird so zu einer Bereicherung für alle und das Unternehmen.

„Wir” statt „ich”

Hana stammt aus Jordanien, sie schloss ihr Studium der Mechatronik an der Universität Debrecen ab und wechselte dann über das Audi Development Camp in ihren jetzigen Bereich, die Technische Entwicklung. Hier arbeitet sie am sogenannten VPF-Projekt (Virtual Test Drive).
Zu Hanas Arbeitsgemeinschaft gehören auch weitere Ausländer_innen. In dem Büro ist nicht selten in einer Unterhaltung Ungarisch, Arabisch, Spanisch, Deutsch oder Englisch zu hören – und alle verstehen sich. „Audi ist ein Ort, an dem alle Meinungen akzeptiert werden, und vom ersten Tag an fühlte ich mich akzeptiert und wertgeschätzt. Bei Audi Hungaria ist das nicht nur ein Slogan. Unabhängig davon, wer du bist, woher du kommst und welchen Hintergrund du hast – du wirst geschätzt und bist willkommen.“ Hana sagt, dass Diversität und Akzeptanz auch deshalb wichtig sind, weil sie im Team arbeiten. Schlüssel zum Erfolg sei es, dass das „Ich“ durch ein „Wir“ ersetzt wird. Denn am Ende des Tages zählen allein die gemeinsamen Aufgaben, die Verantwortung, die Arbeit und der Erfolg des Teams.t

Hana Salameh

Voneinander lernen

Vater und Sohn arbeiten beide bei Audi Hungaria in der zentralen Instandhaltung des Werkservice. Tamás ist seit 14 Jahren Techniker für mechanische Instandhaltung, während Richárd schon seine Praktikumszeiten während der letzten Schuljahre bei Audi verbrachte, bevor er für drei Jahre in die Produktion ging. Von dort wechselte er auf Empfehlung seines Vaters als Elektro-instandhalter in den Werkservice, wo beide nun im Schichtdienst arbeiten. Obwohl es keine direkte Arbeitsbeziehung zwischen ihnen gibt, treffen sie sich fast jeden Tag während der Schichten. Dort sehen sie die Arbeit des jeweils anderen. Tamás ist froh, dass sie am selben Ort arbeiten. Denn so können sie sich leichter über berufliche Angelegenheiten austauschen; zudem kann der Vater seinen Sohn öfter sehen, der 50 Kilometer von ihm entfernt wohnt. Von ihren Kollegen werden sie wegen ihrer Familienbande nie aufgezogen – im Gegenteil: Der Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt bereichert das Team. Richard sagt, es sei von Vorteil, eine gemischte Altersgruppe zu haben. In der Instandhaltung seien alle Maschinenbaujahre von 1994 bis 2023 zu finden. Jede und jeder verfüge über spezielle Kenntnisse – eine Gelegenheit, immer dazuzulernen und gemeinsam neue Lösungen zu finden.

Richárd Kun és Tamás Kun

Sich selbst akzeptieren

Petra hat von Geburt an eine Gliedmaßenbehinderung – aber das ist kein Hindernis für ihre sportlichen Ambitionen: Seit sie zweieinhalb Jahre ist, schwimmt sie bei Wettkämpfen. Das Selbstbewusstsein, das sie dabei gewonnen hat, fördert ihre positive Lebenseinstellung und die Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern. Audi Hungaria ist auf Petra aufmerksam geworden, als sie Teil des Arrabona Racing Teams in der Formula Student Rennserie war. Dort müssen Studierende eigenständig die Autos bauen, mit denen sie ihre Rennen bestreiten. In diesem Projekt war Petra für die Präsentation eines Businessplans verantwortlich, bei dem ihr Team eine Rennserie für Menschen mit körperlichen Einschränkungen entwickelte. Die Idee war ein großer Erfolg: Ihr Team erreichte eine der besten Platzierungen in seiner Geschichte. Seit sechs Jahren ist Petra Váradi hauptberuflich beim Unternehmen tätig. Sie sieht ihre fehlenden Gliedmaßen nicht als Hindernis im Alltag, auch nicht beim Autofahren. Und mit den Kolleg_innen in der Audi Gemeinschaft hat sie nur gute Erfahrungen gemacht. „Wenn ich mich selbst akzeptiere und positiv sehe, fällt es anderen leichter, das auch zu tun. Und das bedeutet für mich das, was Diversität bei Audi ausmacht: dass jeder er selbst sein kann und so arbeitet, dass es nicht darauf ankommt, wie er aussieht oder was er denkt – sondern nur, was er leistet.“

Petra Váradi

Diversität ist cool

Was bedeutet Diversität für sie in der täglichen Arbeit im Unternehmen? Tünde Havassy und Ádám Molnár aus dem Management von Audi Hungaria geben Praktikant Donát Steingart darauf im Gespräch Antworten aus ihrem Erfahrungsschatz.

Ádám Molnár, Tünde Havassy és Donát Steingart

Tünde Havassy: Als du selbst auf der Suche nach einem Praktikumsplatz warst, warum hast du dich für Audi Hungaria entschieden?

Donát Steingart: Als ich vor drei Jahren als Praktikant hierher kam, war es mir neben den fachlichen Aspekten auch wichtig, in einem multinationalen Unternehmen mit verschiedenen Nationalitäten zu arbeiten. Ich denke, dass es eine Gemeinschaft bunter macht, wenn man die individuellen Denkweisen möglichst vieler verschiedener Menschen kennenlernen kann.

Ádám Molnár: Wie wichtig ist deiner Meinung nach ein vielfältiger Arbeitsplatz für deine Generation?

Donát: Ich denke, das ist ein sehr attraktiver Faktor. Denn in so einer Gemeinschaft gibt es den Raum, um unsere jugendliche Energie in die tägliche Arbeit einzubringen, um neue Ideen zu entwickeln: zum Beispiel neue Programme, neue Software, die die ältere Generation noch nicht kennt. Für meine Generation ist ein vielfältiger Arbeitsplatz entscheidend. Denn er regt unsere Kreativität an, erweitert unseren Horizont und fördert die Zusammenarbeit.

Tünde: Welche persönlichen Erfahrungen hast du im Alltag?

Donát: Zu uns ins Management kommen ganz unterschiedliche Leute – Ältere, Jüngere, doch zwei Dinge will ich hervorheben: Flexibilität und Zielstrebigkeit. Das ist es, was wir hier alle gemeinsam haben. Da ich an der Organisation vieler internationaler Veranstaltungen teilnehme, insbesondere am CUPRA-Projekt, hatte ich schon die Gelegenheit, die Besonderheiten der deutschen und spanischen Kultur direkt zu erleben. Es war interessant, den entspannten mediterranen Stil zu sehen – zum Beispiel in der Art, wie sich die Leiter kleideten.

Donát: Doch mal umgekehrt: Wie seht ihr als erfahrene Manager dieses Thema? Wenn ihr an eure ersten Jahre bei Audi zurückdenkt, wie sehr war das Denken des Unternehmens auf vielfältige Teams ausgerichtet?

Tünde: Vor 20 Jahren war das weniger ein Thema. Natürlich arbeiteten auch damals Menschen mit sehr unterschiedlichen oder ganz anderen Meinungen zusammen. Als wir anfingen, waren die Kollegen aber vor allem junge Leute. Daher war das Umfeld praktisch weniger heterogen.

Ádám: Wie Tünde schon erwähnte, war das Unternehmen damals viel kleiner und homogener. Doch schon damals fühlte man, dass es hier etwas anderes war. Man könnte sagen, dass Audi einen neuen Spirit gebracht hat, der das Unternehmen von seiner Umgebung abhob. Auch deshalb war Audi für mich attraktiv: Denn hier hatte man damals schon die Gelegenheit, mit Kollegen aus der ganzen Welt zu arbeiten.

Donát: Und wie seht ihr das heute, hat sich die Zusammensetzung des Kollektivs verändert – vielleicht auch die Einstellung?

Ádám:  Wir stehen innerhalb des Unternehmens mit fast allen Marken in Kontakt – von China über Mexiko bis Spanien. So können wir die Akzeptanz als Ungarn jeden Tag erleben. Es ist ein gutes Gefühl, dass wir innerhalb des Konzerns akzeptiert und respektiert werden. Das zeigt sich auch dadurch, dass neue Projekte gerade bei uns eingeführt werden, beispielsweise im Antriebswerk.

Donát: Was ist für euch das Wesentliche für erfolgreiche Diversität im Unternehmen?

Ádám: Dass man den anderen nicht mit seiner Meinung dominieren will – sondern dass wir gemeinsam etwas aufbauen können, das uns weiterbringt. Wenn wir ein erfolgreiches globales Unternehmen bleiben wollen, muss dieser Ansatz Normalität im täglichen Leben werden.

Tünde: Ich glaube, dass man jeden so respektieren muss, wie er ist, und dass jeder trotz seiner Unterschiede seinen Platz im System finden soll. Aber Akzeptanz ist, nur dann glaubwürdig, wenn sie ehrlich ist und nicht allein der Erfüllung von Kennzahlen dient.